Seit mindestens vierzehn Tagen hatte ich mir schon vorgenommen mich endlich wieder um meinen Blog kümmern, aber große Ereignisse hindern einen manchmal an Dingen die man gerne tun würde.
Bei mir waren diese großen dinge, unser ziemlich
abrupter Entschluß alles zu ändern und unser komplettes Leben auf den
Kopfstellen und dabei ist mein Blog bei mir beinahe – aber doch nur beinahe – in
Vergessenheit geraten.
Ende März war meinem Mann und
mir anscheinend etwas langweilig und wir hatten anscheinend nichts Besseres zu
tun, als uns darüber zu unterhalten, dass auch wir irgendwann einmal, aber ganz
sicher nicht gleich, in Pension gehen könnten.
Naja, je länger wir uns
unterhalten haben, desto reizvoller fanden wir den Gedanken an ein Leben als
Pensionisten.
Also haben wir einen Termin,
eventuell Anfang 2017, nach der nächsten „Handgefärbt" Ausstellung ins
Auge gefasst.
Nach einigen weiteren
„Plaudereien“ zu dem Thema erschien uns 2017 als ein zu langer Termin und wir
entschieden, wir machen im September noch das Quiltfest und im Oktober die
Ideenwelt und dann ist Schluss.
Aber wenn man schon dabei ist
und weiter überlegt, dehnt sich die Zeit immer mehr und es liegt jeder Termin
in zu weiter Ferne.
Also, warum bis Ende Oktober
warten, im Sommer gibt es doch, wie jedes Jahr, eine Ausstellung bei uns im
Atelier. Das erschien uns plötzlich als ein recht passender Abschied vom
Atelier.
Da der Abschied vom Atelier
auch den Abschied von unserem Haus bedeuten würde, hatten wir so nebenbei schon
begonnen, uns umzusehen, wo wir denn in Zukunft leben könnten.
Für die Form in der wir in
Zukunft wohnen wollten, hatten wir uns sehr schnell entschieden. Es sollte
sogenanntes „Betreutes oder auch betreubares Wohnen“ sein.
Man wird ja schließlich nicht
jünger und die Unterstützungsangebote kann man annehmen, muss man aber nicht.
Wir wussten eigentlich nur,
dass wir nicht in Wien wohnen wollten, aber sonst…
Also haben wir, nach einer
ersten Sichtung der Möglichkeiten, so eine Art Ausscheidungsverfahren der
einzelnen Bundesländer begonnen.
Einiges war doch etwas zu
weit weg von Wien, manche hatten nichts, was uns gefallen hätte und andere
waren einfach eine zu teure Gegend.
Dann war da ja auch noch das
Klima (Nicht zu viel Schnee!) und die Landschaft (Auf keinen Fall Berge!) zu
berücksichtigen.
Zwei Tage nach meinem letzten
Blogeintrag haben wir unsere Besichtigungstour verschiedener Wohnungen
gestartet und sind bereits nach einigen Versuchen fündig geworden.
Aschbach Markt ist ein
kleiner Ort in Niederösterreich, in der Nähe von Amstetten und ca. 150 km von
Wien entfernt.
Jetzt ging es bei uns dann so
richtig rund.
Wir hatten drei Wochen für
den Abverkauf im Patchworkshop geplant und gleichzeitig musste ich mich bereits
um die Übersiedelung kümmern.
Unser Hauptproblem: Wie
bekommt man den Inhalt von 140 m² Haus plus drei Gartenhütten in 68 m² Wohnung.
Was muss mit, was kommt weg,
wovon kann ich mich trennen und bei welchen Dingen ist das völlig unmöglich.
Wir haben gesichtet,
diskutiert, unsere Meinung zu jedem einzelnen Gegenstand dreimal geändert und
dann doch viel zu viel mitgenommen.
Unser Plan war, dass wir am
18. Juni übersiedeln.
Wir haben es nicht ganz, aber
fast geschafft: Am 20 Juni sind wir in unserem neuen Zuhause angekommen!
Eines weiß ich: Ich werde nie
wieder in meinem Leben übersiedeln!
Für solche Scherze bin ich
einfach zu alt!
Demnächst zeige ich ein paar
Fotos unseres neuen Lebens.
Heute gibt es nur ein Foto
von Sally, die, statt ihres Gartens, jetzt einen Balkon hat, von dem aus sie
das Geschehen am Platz davor lautstark kommentiert.
Wenn sie nicht gerade zu müde dazu ist!
Und wenn es nicht einfach zu heiß für alles ist!
Puh, das ist jetzt länger geworden als ich vorhatte und nicht ein Wort von Patchwork!
Aber demnächst gehört der Blog wieder ganz allein dem Patchwork, versprochen!
Puh, das ist jetzt länger geworden als ich vorhatte und nicht ein Wort von Patchwork!
Aber demnächst gehört der Blog wieder ganz allein dem Patchwork, versprochen!
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